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The Long and Winding Road

Seit ich mich das letzte Mal gemeldet hab ist ganz schön viel Zeit vergangen – wir haben Weihnachten und Neujahr gefeiert, halb Bolivien bereist und hatten unser Zwischenseminar in Santa Cruz – und ich hab selber ein bisschen den Überblick über die vergangenen Wochen bzw. Monate verloren. Ich dachte mir deshalb, ich nehme mir mein kleines Frage-Antwort-Tagebuch zu Hilfe, das ich seit Längerem mehr oder weniger gewissenhaft führe (Wer’s nicht kennt – diese Büchlein stellen dir über 5 Jahre jeden Tag im Jahr eine Frage und anhand der verschiedenen Antworten die man so über die Jahre auf ein und dieselbe Frage gegeben hat, kann man dann irgendwann wunderbar sein bewegtes Leben reflektieren.).

Da steht Folgendes:

25.12.17 >> Write down five words that describe today.

Bauchweh, müde, Tablette – ja/nein?“

Weihnachten

An Heiligabend waren wir zunächst in Pinami in der Messe – Krippenspiel und Gesang liefen verhältnismäßig reibungslos – und dann waren wir bei Beas Familie (Bea ist unsere Vermieterin, ihr Vater ist Diakon in Cruz Gloriosa) zum Abendessen eingeladen. Es gab Picana, ein traditionelles Weihnachtsgericht. Leider ging es nicht lange und mein Magen begann, sich zu sträuben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es am Weihnachtsessen selbst gelegen hat, aber ich bin mit ziemlich unschönen Bauchkrämpfen nach Hause gegangen und hab in der Nacht praktisch kein Auge zugetan. Das zog sich dann leider auch noch über die übrigen Feiertage und ich musste auf allerlei leckeres Essen verzichten, die meiste Zeit im Bett verbringen und stand immer wieder vor der schwierigen Frage „Tablette schlucken oder hart bleiben?“. Von unseren selbstgebackenen „Bredla“ hab ich mir zugegebenermaßen trotzdem hin und wieder ein paar gegönnt, was für den Genesungsprozess bestimmt nicht direkt förderlich war.

28.12.17 >> Snuggle down or go out and play?

Snuggle down!“

Neujahr

Ein paar Tage nach Weihnachten hat sich Johanna dann mit ihrem Besuch nach La Paz verabschiedet und Rahel und ich blieben zu zweit zurück. Wir hatten uns für die Tage um Neujahr nicht wirklich viel vorgenommen, und haben vor allem ganz viel Zeit entspannt im Bett, bei schönen Filmen oder mit Buch, mit kleinen Ausflügen in die Stadt und – als ich mich endlich wieder erholt hatte – mit Essen oder dem allabendlichen Gläschen Rotwein verbracht. Sylvester waren wir nochmal ein Weilchen bei Bea, Don José und Co, aber ohne großes Spektakel oder eskalative Feierei. Sehr schön alles, eigentlich.

04.01.18 >> What was the best part of today?

Jeeesus Christ!“ – Lina, w, 18, beim Anblick des Cristo de la Concordia

Cochabamba

Anfang Januar kamen dann unsere drei Würzburger Freiwilligen aus Santa Cruz angereist. Die hatten wir seit den Vorbereitungsseminaren in Deutschland nicht mehr gesehen und es war richtig schön, die drei Mädels bei uns zu haben. Selbstverständlich haben wir da in den paar Tagen auch versucht, ein bisschen Sightseeing unterzubringen. Es stellte sich heraus, dass die Stadt Cochabamba selbst gar nicht so unglaublich viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Wir haben es also dabei belassen, unseren Gästen die Cancha, dieses riesige und ziemlich verrückte Marktgelände, zu zeigen (soweit das möglich war – wir verlaufen uns nach 5 Monaten immer noch regelmäßig!) und sind selbstverständlich mit ihnen zum Cristo hochgefahren.

Die große Christus-Statue, die da auf einem Berg steht und mit weit geöffneten Armen über Cochabamba wacht, ist der Stadt ganzer Stolz – sie ist nämlich sogar größer als das bekannte Äquivalent in Rio de Janeiro! Hoch und runter kommt man entweder zu Fuß – sehr steil! – oder mit der Seilbahn, und von oben hat man eine wunderschöne Aussicht auf das cochabambinische Häusermeer. Mit einem abschließenden Eis bei Globos war unser Touriprogramm dann auch schon komplett.

05.01.18 >> What was the last restaurant you went to?

Tradición, Touri-Restaurant. Pique gegessen, scharf! Doofe Locoto.“

Cochabamba

Das „Tradición“ ist ein etwas feineres aber dafür hygienetechnisch vertrauenswürdiges Restaurant in Quillacollo, das, seinem Namen getreu, traditionell bolivianische Gerichte anbietet. Da sind wir mit den Würzburg Mädels am Abend vor der Weiterfahrt nach La Paz Essen gegangen. Ich weiß nicht warum, aber diese Reiserei macht mich immer ganz schön nervös, ich konnte mich gar nicht so richtig freuen. Und dann auch noch das Rotwein-Debakel. Das Rotwein-Debakel spielte sich nämlich ungefähr eine halbe Minute nach Betreten des besagten, etwas feineren Restaurants ab und ich führe es im Nachhinein auf meinen Pre-ReiseVerwirrungszustand zurück:

Wir haben uns also in diesem Lokal einen Tisch ausgesucht und laden unsere tonnenschweren Reiserucksäcke auf einer Echbank ab. Und dann muss ich auch noch meinen kleinen extra Beutel loswerden, den ich mit in den Bus nehmen wollte. Irgendwie schalt ich nicht richtig und lass ihn einfach vor der Bank auf den gefließten Boden plumpsen. Es klirrt. Ich schau mich verwirrt um. Ich senke den Kopf und erblicke meinen Beutel. Um ihn herum breitet sich langsam eine tiefrote Lache aus. Weinrot ist sie, um genau zu sein. Ich hatte eine Flasche guten Tarija-Wein transportiert, den uns die Mädels mitgebracht hatten. Der ist zu diesem Zeitpunkt dann leider Geschichte. Großes Drama, Kellnerin besteht drauf, selbst zu putzen, unangenehm. Zum Glück hat außer dem Wein nichts und niemand schwerwiegende Schäden davongetragen.

Später haben wir uns dann eine große Portion Pique Macho geteilt und das hatte es in sich. Da gehört nämlich traditionellerweise so ein tolles Gemüse dazu, das sich Locoto nennt, wie grüne (manchmal auch rote) Mini-Paprika aussieht und unglaublich scharf sein kann. Im Normalfall kann man es einfach zur Seite schieben und merkt nichts von der Schärfe aber mit diesem Pique war es irgendwie so, dass alles was auch nur minimalst von einem Locotoscheibchen berührt worden war, verseucht war. Absolut nicht essbar für uns, die wir in Bezug auf Schärfe einfach nichts derartiges gewohnt sind. Aber der Rest war lecker!

Ja, und im Anschluss an das etwas unglücklich verlaufene Abendessen ging es dann zu den Bussen. Quillacollo hat zwar nicht direkt ein Terminal, aber es gibt eine Straße, wo die verschiedenen Unternehmen ihre Tickets verkaufen und die Busse anhalten, die in Cochbamba abfahren. Man kommt von da aus also fast überall hin.

06.01.18 >> Today was tough because…

Schlafmangel(Bus), Kopfweh, Erschöpfung (Höhe), Sonne, ah, so viel Sonne! La Paz.“

La Paz

Nach etwa 8 Stunden Fahrt kamen wir am nächsten Morgen in La Paz an. Eines muss man den bolivianischen Reisebussen lassen – sie sind wahnsinnig komfortabel! Beim Ticketkaufen hat man die Wahl zwischen verschieden Komfort-Klassen, die von ganz gewöhnlichen Bussen bis zu Semi-Cama, Cama und Gold reichen (Cama heißt Bett. Die verschiedenen Klassen richten sich entsprechend danach, um wie viel Grad sich die Sitze nach hinten verstellen lassen und wie breit sie sind. Cama Gold Sitze lassen sich um 180 Grad kippen!).

Trotz allem schaff ich es in diesen Bussen leider gundsätzlich nicht, zu schlafen. Der Herr neben mir hatte sich außerdem im Laufe der Nacht immer breiter gemacht und ziemlich laut geschnarcht und dementsprechend erschöpft war ich, als wir da um sieben Uhr morgens frierend in La Paz am Terminal standen. Zum Schlafmangel kamen nämlich noch die – im wahrsten Sinne des Wortes – atemberaubende Höhe und die damit zusammenhängende Kälte. Wir haben uns dann gleich ein Hostel gesucht und da hab ich mich erstmal für ein Weilchen hingelegt.

In den folgenden Tagen in La Paz haben wir die Stadt besichtigt, die unzähligen bunten Souvenirläden durchstöbert und wenn wir gewollt hätten, hätten wir uns auf dem Hexen-Markt mit allerlei fragwürdigen Heilmitteln oder mit Lama-Föten eindecken können. Wir haben uns im Valle de la Luna einen Sonnenbrand geholt, sind im nächsten Moment bei sintflutartigen Zuständen triefend nass geworden, sind Seilbahn gefahren was das Zeug hielt und haben in den Restaurants von Pedros Familie sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits umsonst Mini-Fischlis mit Haut und Knochen und andere leckere Sachen gegessen.

Und wir waren im etwa zwei Stunden entfernten Dörfchen Palca, haben da einen Spaziergang durch den Canyon gemacht und uns dann noch ein Weilchen auf der „180 Jahre Palca“ Party bei fröhlichem Spiel bestens unterhalten: Bei Reise nach Jerusalem sind zwei Stühle unter dem Gewicht einer stattlichen Doña zusammengebrochen. Und Johanna und Sofia haben beim Wettessen mitgemacht und leider nicht gewonnen.

10.01.18 >> Write down something that inspired you today.

Die Brunnabutzete-artige Comedy-Gesangs-Truppe im Restaurant. Copacabana.“

Copacabana

Trotz ein paar Schwierigkeiten bei der Weiterreise (Bloqueos…da geh ich später noch ein bisschen drauf ein) sind wir eines schönen Abends dann auch in Copacabana angekommen. Vorher musste auf einem abenteuerlich schaukelnden Nussschalen-Bootchen der Titicaca-See überquert werden. Wir haben wieder ein günstiges Hostel gefunden und sind gleich danach ein bisschen durchs Städtchen geschlendert. An sich gibt’s da nicht sehr viel zu sehen, es sind vor allem touristische Bars und Restaurants, sehr schön herggerichtet und ziemlich romantisch eigentlich, aber halt so gar nicht bolivianisch und selbstverständlich voller junger Rucksackreisender aus aller Herren Länder.

Wir sind drei Nächte geblieben und haben uns die wichtigsten Attraktionen natürlich nicht entgehen lassen. Das heißt, wir sind auf die Isla del Sol und die Isla de la Luna gefahren und haben Inka-Stätten besichtigt, wir sind auf den Cerro Calvario gestiegen, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf den See und das Städtchen hat, wir haben die Kathedrale angeschaut und wir haben auf den Islas Flotantes Forelle gegessen, frisch aus dem See!

Am letzten Abend waren wir in einem kleinen Lokal essen und da kam so ganz aus dem nichts heraus eine kleine Gruppe vorbei, die mit einer Art Comedy-Gesangs-Nummer durch die Straßen gezogen ist, vergleichbar mit dem, was in Weingarten bei der Brunnabutzete stattfindet. Die waren ziemlich gut, auch wenn ich sie nur teilweise verstanden hab.

12.01.18 >> What is your favourite accessory?

Ranger-Schwab-Hut!“

Copacabana

Den Ranger-Schwab-Hut hab ich in Copacabana erstanden, nachdem ich mir davor mangels Kopfbedeckung ständig den Scheitel verbrannt hab. Die Sonneneinstrahlung unterschätzt man auf der Höhe halt irgendwie doch schnell und dann ist es auch schon zu spät. Der Hut ist da sehr praktisch muss ich sagen und man fühlt sich gleich wie in so ’ner Doku. Ranger Schwab eben. Schwaben – Menschen – Abenteuer!

13.01.18 >> Where do you want to travel next?

Jetzt simmer in Uyuni, dann geht’s nach Potosí. Auf lange Sicht: Dahoim!“

Uyuni

Uyuni war ein Erlebnis! Unsere Würzburgerinnen hatten zum Glück ihre Kontakte und so konnten wir recht spontan und sogar mit ein bisschen Rabatt ganz entspannt eine private Drei-Tages-Tour buchen. Der „Ehemann der Tante eines Freundes namens Jaime“ hat uns in einem ziemlich komfortablen Jeep herumkutschiert und das Beste war eigentlich, dass im Auto auch noch unsere ganz private Köchin saß, die sich um Frühstück, Mittag- und Abendessen gekümmert hat. Einmal gabs sogar Lama-Steak.

Die ersten zwei Tage waren richtig toll! Man fährt da im Prinzip durch die Wüste von Lagune zu Lagune und da sind atemberaubende Aussichten garantiert. Trotz schlechtem Wetter war das richtig beeindruckend und es sind auch echt schöne Fotos entstanden. Die erste Nacht haben wir auf circa 5000 Höhenmetern in einer schlichten Unterkunft verbracht und es wurde richtig kalt, besonders gegen Morgen. War aber gar nicht schlimm, weil wir um vier schon wieder aufgebrochen sind. Die Fahrt in den Tag hinein war auch was wirklich schönes, klarer Sternenhimmel und später ein morgendliches Bad in einer heißen Quelle inklusive.

Wegen ein paar Komplikationen konnten wir abends leider nicht direkt zum Salar fahren, sondern sind nochmal zurück nach Uyuni zum Haus der Tante des Freundes namens Jaime, wo wir auch übernachten durften. Und da nahm für mich das Unheil seinen Lauf. Irgendwann in den frühen Morgenstunden hat mein Magen einen Aufstand gemacht – ob es das Lama oder doch nur die Höhe war, weiß ich bis heute nicht – und es ging mir richtig schlecht. Die Jaime-Tante hat mich netterweise mit Medikamenten versorgt und sich richtig lieb um mich gekümmert, aber der dritte und „wichtigste“ Teil der Tour, die Fahrt über die Salzwüste Salar de Uyuni, war für mich damit ins Wasser gefallen. Sehr schade. Und trotzdem hab ich die zwei „gesunden“ Tage als die besten unserer ganzen Reise erlebt, und das will schon was heißen! Die Tour lohnt sich wirklich!

15.01.18 >> On a scale of one to ten, how was your lunch today?

4/10, Pizza auf der Straße nach Potosí, Bloqueos…“

Im Anbetracht der Tatsache, dass ich nach zwei Tagen auf Diät noch nicht so ganz wieder hergestellt war, war die Weiterfahrt nach Potosí sowieso schon nicht so wahnsinnig, aber dann kamen auch noch die Straßenblockaden dazu. Das hieß für uns, wir mussten irgendwo auf der Straße vor Potosí alle aus dem Bus steigen, unser Gepäck entgegennehmen und selber schauen, wie wir weiter kommen. Haben aber erstmal die Pizza vom Vortag gegessen und uns gefreut, dass wir im Gegensatz zu einem anderen Reisenden nur unsere Rucksäcke und keine Matratze(!) im Gepäck hatten. Später haben wir uns dann drei argentinischen Backpackern angeschlossen und den Bloqueo zu Fuß passiert – unter den hämischen Blicken der Blockierer, selbstverständlich.

Tags darauf haben wir mit den selben Argentiniern eine geführte Minentour gemacht (etwas gruselig, aber höchstinteressant!) und später ist die ganze Gruppe (ein paar Spanierinnen waren auch noch dabei) zusammen essen gegangen. Ich hab zum ersten mal seit Ewigkeiten wieder Spaghetti Carbonara gegessen und es war eine großartige Wahl. Das sage ich, weil ich davor minutenlang mit mir gerungen habe, weil rohes Ei bei bolivianischen Lebensmittelhygienestandards ja so eine Sache ist und ich mich gerade erst wieder erholt hatte. Außer den Minen haben wir noch die Casa de la Moneda besucht, wo wir ein bisschen was über die Geschichte der Münzprägung in Potosí gelernt haben und dann ging es auch schon weiter nach Sucre.

19.01.18 >> List three foods you ate today.

Weiß nicht, aber Pollo, Reis, Eis war bestimmt dabei.“

(Im Vergleich 2017: „Karotten-Koriander-Suppe mit Brot, Couscous mit lecker Butternut- Rosinen-Kichererbsen-Brei, Haferflocken-Banane-Wheat-Branflakes-Müsli!“)

Sucre

In Sucre waren wir nur kurz und haben alles eher entspannt auf uns zukommen lassen. So war das der perfekte ruhige Abschluss einer ganz schön aufregenden Reise. Die meiste Zeit haben wir eigentlich damit verbracht, auf der Plaza Principal zu sitzen und eisessend Leute zu beobachten. Sucre als moderne und scheinbar auch sehr internationale Studentenstadt eignet sich dazu ganz wunderbar. Außerdem waren wir im Kreidezeit-Park (Eher unspektakulär. Dinos sind nicht halb so spannend wie Leute!), in vielen vielen Souvenirläden, auf dem Dach einer Kirche und in einem schönen Café mit Ausblick über die ganze Stadt. Überhaupt wir haben zu jeder Tageszeit irgendwo irgendwas gegessen! Auf Reisen ernährt man sich äußerst ungesund, sogar für bolivianische Verhältnisse, das musste ich mir nach dem dritten Eisbecher und dem vierten mal Pollo-Fastfood in zwei Tagen dann doch eingestehen.

Wenn man das Essen außer acht lässt, war unser kurzer Sucre-Aufenthalt aber sehr romantisch. Die Stadt, die auch gerne „La Ciudad Blanca“ genannt wird, ist mit ihrem Toskana-ähnlichen Flair zwar nicht typisch bolivianisch, aber einfach sehr sehr hübsch.

01.02.18 >> What is your resolution for tomorrow?

Motiviert ins Projekt!“

Santa Cruz

Unsere letzte Station war Santa Cruz, wo unser Zwischenseminar stattfand. Das war ganz schön intensiv, aber im durchaus positiven Sinn. Ich war zu der Zeit in einem Motivationstief gefangen (klingt seltsam, wenn man bedenkt, dass ich da schon seit fast einem Monat nicht mehr gearbeitet hatte…) und die Gespräche und die (beeindruckenden!) Geschichten der anderen waren da echt hilfreich. Abends wurde dann immer schön gesungen oder Werwolf gespielt.

Am Schönsten fand ich aber einfach die Gruppe. Hab selten viele tolle Leute auf einem Haufen erlebt. Toll fand ich auch das gegenseitige Ermuntern zum Sprechen im Heimatdialekt und das Verständnis der hochdeutschsprachigen Anwesenden für die darauffolgenden Schwäbisch-Bayrischen Redeschwälle.

So, liebe Leute. An diesem Reisebericht habe ich jetzt mit Unterbrechungen bestimmt 6 Wochen lang geschrieben, und das, obwohl er wahrscheinlich von den wenigsten bis zum bitteren Ende gelesen wird. Aber vielleicht war’s ja doch ein bisschen interessant, zumindest für zukünftige Freiwillige oder Bolivien-Reisende.
Ich gebe mir alle Mühe, so bald wie möglich noch ein bisschen von den Osterfeiertagen und der Arbeit im Projekt zu berichten, aber morgen geht es erstmal mit der Steffi (Rahels Mama) nach Independencia „auf Kur“! 🙂
Liebe Grüße
Clara

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